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Vogelnest Unplugged - Vol. 10

mit BELLA REED & EALA

Unsere Vogelnest-Sessions zum Jahresende hin haben immer etwas ganz Besonderes: cozy, entschleunigt, ein kleines Atemholen im großen Chaos. Die kalten Temperaturen, das Grau in Grau oder auch der Beginn der Weihnachtszeit tragen sicher ihren Teil dazu bei. Doch für mich ist es vor allem dieses bewusste Runterfahren, das Anhalten, wenn Musik einen sanft in den Arm nimmt. Genau so war es auch an diesem Vogelnest-Abend.

Denn unsere FLINTA* Acts haben sich dabei wirklich selbst übertroffen!

Wenn man Bella Reed zuhört, fühlt es sich ein wenig an, als bekäme man Seiten ihres Tagebuchs gereicht. Ihre Stimme – so unglaublich sanft, verletzlich und klar – trägt Emotionen in sich, die wir alle kennen und doch manchmal selbst kaum in Worte fassen können. Musikalisch bewegt sie sich zwischen zartem Pop und leicht elektronischen oder gitarrengetragenen Klängen. Nie überladen, immer mit Raum für Text, Stimme und Stimmung. Ihre Songs geben jenen Momenten eine Stimme, in denen man zweifelt, leidet oder sich verloren fühlt und zeigen: Es ist okay, diese Gefühle zu durchleben.

Und EALA? Man spürt sofort: Hier steht jemand, der mit ganzem Herzen und offenen Narben singt. Ihre Stimme: rauchig, manchmal zerbrechlich und gleichzeitig voller Wut, Sehnsucht und Trotz. Wie sie selbst sagt: „Tagebucheinträge im Glitzerkleid.“ Sie schafft diesen seltenen Spagat zwischen Selbstreflexion und Energie:

Mit ihr kann man lachen, weinen, wütend sein – und sich dabei vielleicht selbst ein Stück näherkommen. Musikalisch pendelt sie, bei uns auf der Vogelnest-Bühne nur mit Akustikgitarre, zwischen düsterem Pop, Rock und elektronischen Einflüssen. Ihre Songs sind keine glattpolierten Hits, sondern ehrliche Geschichten über Zerbrechlichkeit, Rebellion und Hoffnung. Und genau das macht sie so wundervoll schön.

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