Findet ihr es nicht auch verrückt,...
Weiterlesen...Wie die Zeit vergeht! Heute vor 2 Wochen starteten wir in 4 völlig verrückte Tage Reeperbahn Festival.
Konzerte ohne Ende..
Und obwohl die Füße plattgelaufen und der Mund fusselig gequatscht wurde blicke ich gerne auf all die großartigen Gespräche mit vertrauten Menschen und neuen Kontakten zurück. Spannende Receptions, fantastische Showcases und natürlich wundervolle Konzerte inklusive. Besonders lieben Dank hier an Popup Records , Neubau und Backseat Promotion für die Einladung!✨️
Hier findet ihr meine Top 5 Female Artists
Aber hey, dies ist ein Musik & KonzertBlog! Also soll sich der Recap natürlich auf das konzentrieren was uns so besonders am Herzen liegt: Die Musik und deren Künstler:innen dahinter.
Und hier hatte ich dieses Jahr auffällig viele Female Artists auf meiner Must see Liste! Verrückt, wenn ich bedenke, dass ich vor ein paar Jahren gefühlt (und rückblickend auch zu meinem eigenen Entsetzen) bestimmt 80% männliche Künstler in meinen Playlisten hatte. Somit danke an das gesellschaftliche Bewusstsein und den immer größer werdenden Diskurs zur Sichtbarkeit von FLINTA Artists in der Musikszene, welcher auch mich die letzten Jahre immer bewusster Musik hat konsumieren lassen.
Und was für fantastische weiblich gelesenen Artists ich mein Ohr schenken durfte! Die meisten Shows waren definitiv zu kurz, um die volle Live-Experience aufsaugen zu können aber doch genug um beeindruckt die Venues wieder zu verlassen.
Deshalb hier nun einen kurzen Einblick in meine Female-Top-5 des RBFs:
Soft Loft
zart-funkelnder Indie-Pop & ein Safespace für Geist und Seele. Also zumindest für mich! Und selten konnte ich mich so wundervoll in etwas verlieren das so magisch-melancholisch-sphärisch klingt, etwas das so von Verletzlichkeit strotzt und doch angenehme Anflüge von Leichtigkeit durchblicken lässt. Liebe hoch 10
Blush Always
mitreißender Indie-Rock mit 90er Jahre Grunge Touch – kein Wunder also, dass ich von krachenden Gitarren, dynamischen Hooks und einer bittersüßen Stimme einfach mitgerissen wurde. Und falls ihr beim RBF nicht die Chance hattet sie live zu sehen: Blush Always spielen am 26.01. im Molotov und das sollte ihr definitiv nicht verpassen!
Girl Woman
und ein weiteres Mal zieht mich die Melancholie in ihren Bann. Dieses Mal allerdings durch düster anmutenden Indie-Pop, der auch absolut clubtauglich daherkommt. Und nein, dies ist definitiv kein Paradoxon, sondern fein durchdachte minimalistische Elektro-Beats gepaart mit nachdenklichen Texten und den ein oder anderen souligen Einfüssen. Girlwoman ging mir von Minute 1 durch Mark und Bein. Absolute Empfehlung!
Maria Basel
Maria ist meine Neuentdeckung des RBFs! Sie hat das „“Singer-Songwriter“-Genre neu gedacht und eine glasklare Stimme, die mich und alle drumherum in Ihren Bann zog. Bei Maria verschmilzt nachdenklicher Pianosound mit elektronisch-treibenden Beats und werden harmonisch in ein großes Ganzes zusammengeführt, dass vor Energie nur so strotzt und einen sprachlos zurücklässt.
Hot Wax
Powerpunk mit fantasievoller Brillanz und überraschenden Twists. Dies zauberten die Musikerinnen mit knurrenden E-Gitarren und Drums auf die Bühne des Molotow. Sie dekonstruierten nämlich ihre Grunge-Wurzeln auf der Bühne komplett und setzt sie in einer Post-Punk-Klangwelt wieder mit viel Einfallsreichtum zusammen. Die 3 überzeugten von Anfang bis Ende und ihr solltet sie definitiv auf dem Schirm haben, wenn nicht eh schon passiert!
Konzerte, Konzerte..
Irgendwo zwischen Indie-Rock, Pop und Post-Punk findet man die glänzend groovigen Songs der Kölner Band Sparkling, welche uns in der Prinzenbar ganz schön haben schwitzen lassen. Bei FLINTA Artist Polly Mackey aka Art School Girlfriend trafen sanfte Dream-Pop-Momente auf dunkle Elektrobeats. Ein andächtiger wundervoller Strudel aus Melancholie – wenn man dies denn möchte 😀
Feministischere Musik braucht die Welt! Von dieser bekommt ihr von der Band Die Tränen reichlich was aufs Brot geschmiert. Und so treffen progressive Deutsch-Pop-Songs auf die richtige Portion Punk-Attitüde. Ein hoher Spaßfaktor war und ist garantiert – und das beim RBF dank RAUSGEGANGEN HAMBURGs Geheimkonzert für mich direkt zwei Mal.
und noch mehr Konzerte!
Feinsten feel-good-Indie mit großen Popmomenten gab es von der aus meiner Heimatstadt Stuttgart stammenden Band Neeve. Welche es definitiv schafft mit ihrem international klingenden Sound Indie-Herzen höher schlagen zu lassen. Ganz zarte Klänge – zeitlos und mit viel Liebe zum Detail – zauberte wiederrum Bel mit ihrer Mischung aus Indie, Folk und Pop auf die Bühne des Bahnhof Paulis und versprühte so ein warmes Gefühl von Nostalgie.
Paula Paula umarmt mit nie enden wollenden Humor und Hoffnung in die Menschheit bewegende Themen – mit knallbuntem Indie-Pop. Und eine bessere Venue als das Imperial Theater hätte ich mir für Kids With Buns nicht wünschen können – wehmütiger Bedroom-Pop der zu Tränen rühren kann. Und der genießt sich eben am besten in schweren roten Samtsesseln die einen trösten in die Arme nehmen.
Natürlich durften auch die lauten Töne nicht fehlen und die gab es z.B. von den Schweizer Psy-Rockern Yet No Yokai auf die Ohren – schrammelnde Gitarren und berstende Drums inklusive. Während uns Voer mit ihrem melancholisch angehauchten Indie, welcher einen das warme Gefühl von Sicherheit vermittelt, viele persönliche Momente schenkte. Und Circes Dark-Pop kreierte elektronische Klanglandschaften, welche die Sinne betörten. Und sezierten gleichzeitig gesellschaftliche Normen mit atemberaubender Anmut.
Vielen Dank RBF!
Nochmals vielen Dank liebes REEPERBAHN FESTIVAL!
Dass ihr auch einem kleinem Nachwuchs-Blog wie meinem ermöglicht habt über 4 aufregende Festivaltage und so viele unbeschreiblich gute Artists und Newcomer*innen berichten zu dürfen!
Für mein Herzensprojekt fühlt es sich nach wie vor nach einem Ritterschlag an. Und vor allem nach der Unterstützung, um mit noch mehr Überzeugung daran beteiligt zu sein Indie-Artists eine Plattform und ihrer kreativen Kunst eine Bühne bieten zu können.
Somit 1000 Dank & bis zum RBF 2024