so war es beim Reeperbahn Festival 2025
28 Konzerte. 8 Receptions. Definitiv viel zu wenig Schlaf. Regen. Hitze. Immer auf den Beinen. Und trotzdem lief alles irgendwie wie im perfekten Flow. Keine großen Durchhänger, kein totaler Crash danach. Ehrlich gesagt: ich finds fast unheimlich, wie leicht sich diese 96 Stunden angefühlt haben. Deshalb wage ich zu behaupten – das war mein bisher verrücktestes RBF 😀
4 Tage Wahnsinn
Und ihr wisst ja: die besten Festivalmomente passieren meistens zufällig. Bei Witch Post bin ich zum Beispiel einfach in den Bahnhof reingestolpert – komplett ohne Plan, was mich erwartet – und wurde weggeblasen. Diese rohe, kantige Energie, die sofort hängen bleibt. Genau diese Art von Augenblick, die man sich auch Wochen später noch ins Gedächtnis ruft.
Highlights ohne Ende
Und TTSSFU? Holy shit! Das war kein Konzert, das war ein Abriss. Kompromisslos, intensiv, alles auf Anschlag. Ich hätte mir zwischendurch kurze Atempausen gewünscht – aber die eigentliche Angst war, dass es viel zu schnell vorbei sein könnte.
Daneben gab’s viele kleine Highlights, die vielleicht leiser, aber nicht weniger eindringlich waren: Honey I’m Home, mit einer Wärme, die sofort in den Körper kriecht. mariin k., die irgendwo zwischen Verletzlichkeit und Stärke ein ganz eigenes Universum aufmacht. Und Matilda Mann, deren Stimme mich in einen Schwebezustand versetzt hat – wie ein kurzes Atemholen mitten im Festivaltrubel.
viel Glitzer & ein kleiner Dämpfer
Weitere musikalische Acts aus der Wundertüte: Dennis Kiss, Just Mustard, Mary Middlefield, Soft Loft, The Pill… jeder ein kleines Funkeln, der das ganze RBF für mich zu einer Diskokugel hat werde lassen. Meine Playlist ist jetzt so voll und mein Kopf fragt sich immer noch, wie er das alles abspeichern soll.
Einen kleinen Flow-Dämpfer gab es leider bei Blondshell. Auf sie hatte ich mich besonders gefreut, aber für mich hat sie im Docks einfach nicht gezündet. Die Bühne zu groß, die Venue zu weitläufig und sie etwas verloren. Super schade, weil die Songs eigentlich das Zeug dazu hätten große Räume einzunehmen. Eine 2te Chance möchte ich ihr bei Gelegenheit aber trotzdem sehr nochmal geben.
2026 - ich freu mich drauf
Wenn ich jetzt zurückschaue, sind es nicht nur die Konzerte, die hängen bleiben, sondern das Gesamtgefühl: Hitze in stickigen Clubs, Gespräche zwischen Tür und Angel, dass ein oder andere Kiosk-Bier, dieses ständige Auf-den-Beinen-Sein. Und trotzdem war da diese Leichtigkeit, ein fast schwebender Zustand, als würde die Musik selbst mich tragen. Vier Tage, die sich wie ein einzig langer, schöner Song anfühlten – und von denen ich am liebsten noch ein paar Strophen mehr gehört hätte.
Copyright Fotos: ANKE SCHNEIDER
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