Vogelnest Unplugged - Vol. 9
m/ Nala Tessloff & EatMe
Hohen Besuch hatten wir an diesem Abend – und das lag nicht nur an unseren beiden aufregenden Acts dieses Abends. Der NDR war zu Besuch! Zur Doku geht’s hier.
Nun aber zu unseren musikalischen Highlights im Oktober:
Nalas Musik ist wie eine Urgewalt, die sich leise anschleicht – erst sanft und liebevoll, dann tief und unerbittlich. Sie wiegt dich in Sicherheit, nur um dich im nächsten Moment in diese wunderschöne Melancholie hinabzuziehen, in der Schmerz und Trost ineinanderfließen. Und wow, habt ihr das alle geliebt – wir eingeschlossen. Nala live zu sehen stand schon lange auf meiner Wunschliste, und sie hat jede Erwartung übertroffen. Zwischen Soul, Blues und leiser Poesie entstand dieser eine Moment, in dem alles andere aufhört zu existieren. Sie sang vom Loslassen, vom Neubeginn, von der Kraft in der Zerbrechlichkeit und es fühlte sich an, als würde sie für jeden Einzelnen von uns singen. Es war keine Show, sondern ein geteilter Atemzug, ein stilles Verstehen zwischen Bühne und Publikum.
Mit EatMe stand dann eine junge, energiegeladene Band auf der Bühne, die ihre Songs in wundervoll reduzierte, intime Versionen verpackt hat. Sie spielten mit einer Spannung, die verspielt, aber nie oberflächlich, gefühlvoll, aber nie kitschig war. Ihr Konzert fühlte sich an wie eine Reise durch Gegensätze – zwischen Aufbruch und Nostalgie, zwischen Neonlicht und Dunkelheit. Ihre Songs pulsierten wie die Stadt selbst: treibend, elektrisierend, dann wieder ruhig und schwerelos, wie der Moment nach einer durchtanzten Nacht. Wir alle ließen uns mitziehen, verloren uns ein Stück in der Musik – im Träumen, im Fühlen, im Hiersein.
Für mich blieb am Ende dieses leise Leuchten in der Luft – das Gefühl, gemeinsam etwas Echtes erlebt zu haben. Genau für diese Momente gibt es Vogelnest Unplugged & ihr seid alle herzlichst dazu eingeladen, uns auch bei allen weiteren Session dabei zu begleiten <3
Copyright Fotos: Anna Müller